Restaurierung
In meiner Werkstatt hole ich das aus den Möbeln wieder hervor, was ihre Schöpfer als Idee verfolgt haben: Es geht um das ursprüngliche, eigene Wesen der Stücke. Diese Wiederbelebung steht im Vordergrund – und damit die Werterhaltung nicht nur in finanzieller, sondern auch in ideeller Hinsicht.
Überliefertes Handwerk
Für die Bearbeitung Ihres Möbelstückes verwende ich bei Bedarf traditionelle Materialien wie Schellack, Bimsmehl sowie alte Hölzer und Furniere. Durch besondere Techniken – z.B. Schellack-Handpolituren oder Intarsienarbeiten – bleibt die Authentizität der Antiquität erhalten.
- kostenfreie Begutachtung und Angebote
- Schellackhandpolituren
- Verwendung alter Furniere und traditioneller Materialien
- Versiegelung von Möbeloberflächen
- Gewährleistung
- kostenloser Abhol- und Lieferservice
Einige Bearbeitungsbeispiele vorher / nachher:
Beistellschrank aus der Gründerzeit um 1900
Nussbaumfurnier und Nusswurzelfurnier auf Weichholz
Folgende Arbeiten wurden an diesem Schränkchen ausgeführt, um wieder ein gebrauchsfähiges, wertvolles, schönes und wohnfertiges Möbel zu erhalten:
- Zerlegen und Sortieren
- Leim- und Festigungsarbeiten in der Konstruktion
- Festigen loser Furnierstellen
- Ergänzen fehlender Furnierteile
- Ergänzen fehlender Holzteile und Verzierungen
- Schnitzarbeiten
- Wurmbehandlung (Tod dem Holzwurm!)
- Schleifarbeiten
- Beiz-, Grundier- und Feinschliffarbeiten
- Schellackhandpolitur, Aufbringen von ca. 15 Schellackschichten verschiedener Mixtur
- Zusammenbau
- Kontrolle
Präsentationsplatten, ca. 200 Jahre alt, Mahagonifurnier
Die rechte, bearbeitete und polierte Platte sah nach jahrelangem Gebrauch so aus, wie die linke, unrestaurierte Platte.
Die Furnierablösungen wurden gefestigt, die Fehlstellen mit Furnier aus der Ursprungszeit beseitigt. Danach wurden die Brandstellen bearbeitet und die Feuchtigkeitsränder entfernt.
Nach dem Schleifen wurden Beiz- und Grundierarbeiten durchgeführt, danach folgte der Feinschliff. Veredelt wurde diese Platte mit ca. 15 Schellackpolituren in verschiedenen Mixturen, welche von Hand mit einem Ballen kreisförmig aufgetragen wurden.
Kleiderschrank, Weichholz, „Louis Phillip“- Stil, um 1840
Dieser Schrank wurde vor ca. 100 Jahren mit 2 Farbschichten (Lack) überzogen, wahrscheinlich um ihn einer Wohnsituation anzupassen oder um dem Geschmack des Eigentümers gerecht zu werden.
Diese Farbschichten wurden mechanisch, mit einer Ziehklinge und Stecheisen entfernt (abgezogen). Danach wurde der Korpus neu verleimt und schadhafte Stellen durch Einsetzen von alten Holzteilen ausgebessert. Fehlende Elemente (Gesims, Zierleisten, Füße) wurden angefertigt, angepasst und befestigt. Umfangreiche Schleifarbeiten brachten die Grundlage für die folgenden Beiz- und Grundierarbeiten.
Danach wurde der Schrank mit Schellack poliert und der Glanz durch einen Feinstschliff etwas zurück genommen um eine schöne Oberfläche mit seidigem Glanz und feiner Haptik zu erhalten.
Die Arbeiten wurden sorgfältig und behutsam ausgeführt, so dass die feine und in ca. 180 Jahren gebildete Patina erhalten blieb.
Innen war dieses Möbel mit einer Kleiderstange für Bügel ausgestattet. Auf Kundenwunsch wurden Zahnleisten installiert und Einlegböden eingebaut. Somit kann in diesem Kleiderschrank die Anordnung der Böden jederzeit individuell gestaltet werden.